Warum steht Ihnen nicht ausreichend Energie zur Verfügung? Und warum bleiben Sie nicht in Form, auch wenn Sie auf Ihre Ernährung achten?
Der Tagesrhythmus und die Ernährung hängen eng zusammen!
Wenn Sie eine ideale Ernährung zusammenstellen möchten, sind weitreichendere Überlegungen notwendig als eine einfache Berechnung der Kalorienanzahl oder eine Liste an erlaubten und verbotenen Lebensmitteln.
Einen Ernährungs-Zeitplan entsprechend des hormonellen Tagesrhythmus einzuhalten begünstigt eine korrekte und gesunde Speicherung der Nahrungsmittel und ihrer Nähr- und Energiewerte. Dabei handelt es sich um das Konzept der „Chrono-Diät“. Sie sorgt dafür, dass der hormonelle Tagesrhythmus den Erfolg einer korrekten Ernährung unterstützt und legt die Tagesphasen fest, während der die verschiedenen Lebensmittel verzehrt werden.
Oft spricht man von der Bedeutung der Einhaltung der biologischen Rhythmen in unserem Körper, der sogenannten Tagesrhythmen. Dabei handelt es sich um eine innere Uhr, die bei ihrer Berücksichtigung zu einem wichtigen Verbündeten betreffend die primäre Vorbeugung gegen Erkrankungen sowie die Erreichung eines guten physischen und psychischen Zustandes wird. Wir möchten Ihnen ein nützliches und praktisches Instrument zur Seite stellen, um Ihnen die Möglichkeit zu bieten, auf ein leistungsstarkes Mittel in Sachen Ergebnisse im Hinblick auf das Wohlbefinden zu vertrauen. Sie selbst werden die Wirkung spüren und Schritt für Schritt positive Änderungen wahrnehmen!
Wir möchten jedoch hinweisen, dass wie bei allen Dingen am Anfang lediglich kleine Schritte gemacht werden sollen, ohne von heute auf morgen den ganzen Alltag umzukrempeln. Eine langsame Veränderung wird von der Psyche besser angenommen, da sie weniger mühsam ist und gleichzeitig stärker wirkt.
Unbedingt zu berücksichtigen ist, dass:
- wir zwischen 12 und 20 Uhr im Anpassungs- oder Essenszyklus sind
- wir zwischen 20 und 4 Uhr im Verarbeitungszyklus sind
- wir zwischen 4 und 12 Uhr im Abbauzyklus sind
Zwischen 5 und 7 Uhr ist es Zeit für ... WASSER
Das Sonnenlicht ist voller blauer Wellen, die das Aufwachen, das Adrenalin und alle Hormone, die für den Start in den Tag notwendig sind, stimulieren. Die am Ende der Nacht angesammelten Abfälle werden ausgeschieden, man benötigt Wasser, Ruhe und Liebe zu sich selbst. Den Körper bei leerem Magen mit Feuchtigkeit zu versorgen ist ideal, morgens etwas zu trinken tut gut. Außerdem tut es noch gut sich gemeinsam mit dem Körper auch um den Geist zu kümmern und mit positiven Gedanken in den Tag zu starten.
Unser Körper ist damit beschäftigt „zu reinigen“ und „die Motoren anzulassen“.
Von 5 bis 7 Uhr benötigt das Kolon Wasser, um seine Arbeit gut ausführen zu können (Abfälle täglich auszuscheiden). Daher ist es insbesondere am Morgen wichtig Wasser zu trinken, und gleichzeitig ist der Morgen der schlechteste Zeitpunkt, um Koffein aufzunehmen, das als Diuretikum wirkt und dem Kolon Wasser entzieht, um es in Nieren und Blase zu transportieren und auszuscheiden.
Der Körper benötigt morgens also Wasser, um seine Reparatur- und Wartungsarbeiten im Kolon und im Dünndarm durchzuführen. Diese „Arbeit“ dient dazu, die Verdauung aufrecht zu erhalten, das Körpergewicht zu normalisieren und der Alterung vorzubeugen. Wenn Sie Ihr System jeden Morgen mit reinem Wasser versorgen, wird sich Ihr Gesundheitszustand bessern. Wenn Sie mit dem Frühstück bis nach Ihrem morgendlichen Stuhlgang warten, dann tun Sie Ihrem Kolon etwas besonders Gutes!
Zwischen 7 und 15 Uhr ist es Zeit für ... KOHLENHYDRATE
Kohlenhydrate wie Getreide und Derivate daraus müssen in der ersten Tageshälfte verzehrt werden, beim Frühstück und beim Mittagessen (zwischen 7 und 15 Uhr), sodass die verschiedenen Cortisone die Wirkung von Insulin bremsen können.
Zwischen 13 und 16 Uhr ist es Zeit für ... DAS MITTAGESSEN
Die Hauptmahlzeit sollte zwischen 13 und 16 Uhr verzehrt werden, sodass die Schilddrüsenhormone das zugeführte Essen in Energie verwandeln können.
Zwischen 15 und 21 Uhr ist es Zeit für ... EIWEISS
Eiweiß wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sollte die Grundlage für das Abendessen sein. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass das Eiweiß nicht mit Kohlenhydraten kombiniert wird. Während des Abendessens aufgenommen, unterstützt Eiweiß den Muskelaufbau (GH), der nachts erfolgt.
Öle und Fette sollten in jeder Mahlzeit im richtigen Ausmaß vorhanden sein. Dabei sind ungesättigte Fette wie natives Olivenöl extra, Sesamöl oder Sonnenblumenöl, die biologisch und kaltgepresst sind, sowie gesättigte Fettsäuren wie Kokosöl und Butterschmalz zu bevorzugen.
Gemüse muss frisch, saisonal und schonend zubereitet werden (etwa dampfgegart oder im Wok gekocht) und sollte in jeder Mahlzeit enthalten sein.
Obst sollte ebenfalls frisch und saisonal sein und fernab von Mahlzeiten bis spätestens 18 Uhr verzehrt werden. Durch die enthaltene Säure wird andernfalls entsprechend des circadianen Tagesrhythmus von Magen und Milz/Bauchspeicheldrüse die Freisetzung von Säure im Magen erhöht.
Das Trinken von alkoholischen Getränken wie Wein und Bier wird zum Mittagessen nicht empfohlen, jedoch ist es beim Abendessen akzeptabel. Doch insbesondere Wein begünstigt die Verdauung von Proteinen ganz besonders.
Bereiten Sie Ihre Speisen mit viel Liebe zu, setzen Sie sich an den Tisch, entspannen Sie sich und kauen Sie langsam, bewusst und dankbar. Und messen Sie den beiden letzten Worten besonderen Wert bei. Ja, Sie sind dank des Geistes und der Magie, die das Leben ist, am Leben, aber vor allem dank der Speisen, die Sie essen. Wenn Sie essen, dann essen Sie bewusst! Sie tun es, um zu leben, nicht um den Bauch zu füllen! Und vergessen Sie nicht, dass in dem, was Sie gekocht und mit Ihren Händen gemacht haben, die gleiche Energie wie in Ihnen selbst schwingt. Deshalb sollten Sie beim Kochen stets positive Energie an Ihre Speisen weitergeben!
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Elena Ronchi für Nuturally