Saisonale Nüsse (Herbst und Winter) - für welche sollen Sie sich entscheiden?

Saisonale Nüsse (Herbst und Winter) - für welche sollen Sie sich entscheiden?

Der Mythos, dass der Verzehr von Nüssen aufgrund des hohen Kaloriengehalts nicht förderlich für die Gesundheit ist, konnte inzwischen fast zur Gänze aus der Welt geräumt werden, sodass Nüsse und Trockenfrüchte (natürlich ungesalzen und nicht kandiert) mittlerweile Teil der täglichen Ernährung all jener sind, die auf ihr Wohlbefinden und auf eine gesunde Ernährung achten.

Obwohl sie dank ihrer guten Haltbarkeit das ganze Jahr hindurch erhältlich sind, unterliegen auch die verschiedenen Arten von Nüssen und Trockenfrüchten einer gewissen Saisonalität, die auf die Ernte der verschiedenen Rohstoffe zurückzuführen ist, die je nach Sorte und Anbaugebiet zu bestimmten Jahreszeiten erfolgt.

Während des Winters, insbesondere an Weihnachten und Neujahr, regieren Trockenfrüchte und Nüsse alle Speisen, da sie in verschiedenen süßen und herzhaften Gerichten vorhanden sind oder nach dem Essen bzw. als Snack verzehrt werden.

Der Grund, weshalb einige Nüsse und Trockenfrüchte traditionellerweise im Winter und weniger im Sommer gegessen werden, liegt sowohl in der kulinarischen Tradition der verschiedenen Regionen, aber vor allem in der Saisonalität des Produkts, dessen Ernte am Ende des Sommers beginnt und den ganzen Herbst andauert, um im Winter verzehrt zu werden.

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der typischen Sorten von Nüssen und Trockenfrüchten für Herbst/Winter und ihrer wichtigsten Nährwerteigenschaften:

FEIGEN: Die Feige stammt ursprünglich aus dem Mittleren Osten und war bereits in der Antike unter den Ägyptern, Griechen und Römern bekannt. Vom Feigenbaum sind Spuren in ägyptischen Schriften zu finden, wo er als Baum des Lebens und der Unsterblichkeit verehrt wurde, aber auch im alten Testament, wo er als Symbol für Fülle galt. Getrocknete Feigen sind ein Lieferant für Mineralsalze, insbesondere Kalzium (173 mg/100 g), davon enthalten sie mehr als Vollmilch (119 mg/100 g), aber auch für EisenMagnesiumKaliumKupfer und Mangan. Eine Portion getrocknete Feigen, etwa 40 g, was gut 4-5 Feigen entspricht, enthält ca. 4 g Ballaststoffe, wodurch dieses Lebensmittel als ein guter Snack gilt, der satt macht.

DATTELN: Die Dattelpalme gilt als der erste, vom Menschen kultivierte Baum und ist eine sehr alte Pflanze, die bereits von den Assyrern und den Ägyptern genutzt wurde. Die Ernte der frischen Datteln erfolgt zwischen Oktober und November, aber auf unserem Markt finden wir sie in getrockneter Form das ganze Jahr hindurch. Unter den Dattelsorten ist Medjool eine typische Dattel aus der Gegend des Flusses Jordan. Sie ist insbesondere aufgrund ihrer unvergleichlichen Süße, Weichheit und Saftigkeit bekannt. Die Dattel enthält sehr viel Energie und zahlreiche Mineralstoffe, darunter MagnesiumKaliumZink, Kupfer und Mangan. Sie ist daher ideal zur Ergänzung von Mineralsalzen geeignet, die insbesondere Sportlern empfohlen werden. Die Ballaststoffe in den Medjool Datteln unterstützen außerdem die Normalisierung des Cholesterinspiegels im Blut und sind ein wichtiger Verbündeter gegen Verstopfung.

WALNÜSSE: Die Walnuss Chandler ist eine Sorte kalifornischen Ursprungs, die 1979 von Prof. W. H. Chandler an der Universität California (U.C. Davis) ausgewählt und patentiert wurde. Die Sorte Chandler gehört zu den am häufigsten angebauten Walnusssorten in Italien. Dies ist auf ihre innovativen landwirtschaftlichen Anforderungen zurückzuführen sowie auf die Tatsache, dass sie dieselbe Qualität aufweisen wie italienische Sorten. Die Ernte beginnt Mitte/Ende September. Die wichtigsten positiven Wirkungen im Zusammenhang mit dem Verzehr von Walnüssen sind auf ihren Gehalt an ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen, insbesondere auf Omega-3 (Alpha-Linolensäure oder ALA) und Substanzen mit antioxidativer Wirkung. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren trägt zur Aufrechterhaltung des normalen Cholesterinspiegels im Blut bei und der tägliche Verzehr von 30 g Walnüssen scheint auch die Elastizität der Blutgefäße zu verbessern. Walnüsse sind außerdem eine herausragende Quelle für Vitamine wie Vitamin B6 und Vitamin E sowie für Mineralstoffe (Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Zink, Kupfer und Mangan).  

MANDELN: Der Mandelbaum wird in vielen Kulturen erwähnt: Im Hebräischen bedeutet der Name „mühsam, zeitaufwendig“, da er in Israel zu den ersten blühenden Bäumen im Februar während der Feierlichkeiten zum neuen Jahr der Bäume (Tu BiShvat) gehört, während er in der Bibel aufgrund seiner vorzeitigen Blüten ein Symbol des Versprechens ist. Die im Handel erhältlichen Mandeln können hell (geschälte Mandeln) oder dunkel (ungeschälte Mandeln) sein: Der Farbunterschied ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die blanchierten Mandeln von ihrer Außenschale befreit wurden, die geschälten Mandeln nicht. Aus organoleptischer Sicht zeichnen sich die blanchierten Mandeln durch einen von den Konsumenten als besser wahrgenommenen Geschmack aus, betreffend Nährwerte ist die äußere Schale der Mandeln jedoch reich an Vitamin E, das zum Schutz der Zellen gegen oxidativen Stress beiträgt. Durch Entfernen der Schale gehen somit zahlreiche antioxidative Wirkungen verloren, die mit dieser Frucht in Zusammenhang gebracht werden. Neben Vitamin E, das vorwiegend in den Mandeln vorhanden ist, liefern sie jedoch auch Riboflavin (Vitamin B2, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Zink, Kupfer und Mangan.

PISTAZIEN: Der Legende nach pflanze König Nebukadnezar in den hängenden Gärten Babylons den Pistazienbaum für seine Frau. Damit bestätigt sich, dass die Pistazie bereits seit sehr langer Zeit bekannt ist, einige archäologische Funde haben ihre Verwendung als Nahrungsmittel sogar seit 7.000 v. Chr. bewiesen! Der Großteil der Pistazien enthaltenen Fette sind einfach ungesättigt und mehrfach ungesättigt, die als Ersatz für gesättigte Fettsäuren in einer ausgewogenen Ernährung dazu beitragen, den Cholesterinspiegel im Blut auf einem normalen Niveau zu halten. Außerdem liefert die Pistazie wichtige Mineralstoffe (Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Zink, Kupfer, Mangan und Selen) sowie Vitamine (B1, B2, B6, E, K und Folsäure). Außerdem sind die Pistazien jene Nüsse, die die größte Menge an Phytosterolen enthalten, eine Gruppe aus Substanzen pflanzlichen Ursprungs, deren Struktur ähnlich ist wie jene von tierischem Cholesterin. Durch die Aufnahme dieser Substanzen kann der Cholesterinspiegel im Blut gesenkt werden, da sie aufgrund ihrer cholesterinähnlichen Struktur während der Aufnahme mit dem Cholesterin um dieselben Transportstoffe kämpfen. 

APRIKOSEN: Es ist schwer den genauen Zeitpunkt der Aprikosenernte zu definieren, denn dabei ist das Anbaugebiet, der Reifegrad der Früchte, die Sorte und die Reaktion auf Klimabedingungen zu berücksichtigen. Die Ernte der Aprikosen erfolgt unter zwei- bis dreimal, um die natürliche Reifung der Früchte an der Pflanze zu respektieren. In der Türkei beginnt die Ernte von Aprikosen zur Trocknung im April. Aprikosen sind ein Lieferant für verschiedene Phytosubstanzen wie Polyphenole (Catechin), Karotinoide sowie für Ballast- und Mineralstoffe, darunter insbesondere Kalium, das zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und der gewöhnlichen Muskelfunktion beiträgt, sowie Kupfer, das hingegen für den Schutz der Zellen gegen oxidativen Stress verantwortlich ist.

INGWER: Jahrtausendelang wurde Ingwer (Zingiber Officinalis) in Asien nicht nur zum Verfeinern von Speisen, sondern auch in der Behandlung verschiedenster Erkrankungen eingesetzt. Der Ingwer zeichnet sich tatsächlich durch zahlreiche therapeutische Wirkungen, insbesondere auf die Verdauung aus. Er wird häufig als natürlicher Entzündungshemmer eingesetzt (reduziert die Synthese von jenen Prostaglandinen und Thromboxanen, die für Entzündungsprozesse verantwortlich sind), sowie für die Verdauung und als Antiemetikum. Außerdem wirkt er dank des vorhandenen Mangans und der Flavonoide auch antioxidativ. Im Winter, insbesondere in der Weihnachtszeit, wird Ingwer in Pulverform zum unbestrittenen Hauptdarsteller der Küche in den verschiedensten Ländern und sowohl als Gewürz wie auch als wichtigster Bestandteil eingesetzt, etwa beim beliebten Lebkuchen.

Quellen:

Analysedaten der Euro Company

Regulation (EU) No. 432/2012 Commission Regulation (EC) dated 16 May 2012

Nutspaper; Produkt des Monats: Feigen; 2/2011

http://www.nucisitalia.it/fichi-secchi/

http://nut.entecra.it/646/tabelle_di_composizione_degli_alimenti.html?idalimento=135010&quant=100

Nutspaper; Produkt des Monats: Datteln; 2/2012

http://www.nucisitalia.it/datteri/

Nutspaper; Produkt des Monats: Walnüsse; 1/2014

https://smartfood.ieo.it/alimenti/valori-nutrizionali-proprieta-benefiche-protettive-noci-frutta-secca-oleosa-guscio/?cat=5

Nutspaper; Produkt des Monats: Mandeln; 1/2008

https://smartfood.ieo.it/alimenti/valori-nutrizionali-proprieta-benefiche-protettive-mandorle-frutta-secca-oleosa-guscio/?cat=5

Nutspaper; Produkt des Monats: Pistazienkerne; 1/2008

https://smartfood.ieo.it/alimenti/valori-nutrizionali-proprieta-benefiche-protettive-pistacchi-frutta-secca-oleosa-guscio/?cat=5

Nutspaper; Produkt des Monats: Aprikosen; 1/2016

http://www.lascuoladiancel.it/2012/02/29/le-spezie-asiatiche-lo-zenzero/

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